Berlin (epd). In Deutschland sind einem Bericht zufolge EU-weit in diesem Jahr bisher die meisten Asylanträge gestellt worden. Vom 1. Januar bis zum 3. April seien 26.240 neue Anträge verzeichnet worden, berichtete die "Welt am Sonntag" (Samstag, online). Es folgten Frankreich (20.477) und Spanien (13.034). Die Zeitung bezog sich auf einen ihr vorliegenden vertraulichen Bericht der EU-Kommission.
Die wenigsten Asylanträge wurden im EU-weiten Vergleich in Estland (elf) und Ungarn (acht) gezählt, wie es weiter hieß. 41 Prozent der Antragssteller in Deutschland seien aus Syrien gekommen, gefolgt von Afghanistan (14 Prozent) und dem Irak (sieben Prozent). Insgesamt seien im ersten Quartal 102.674 Asylanträge in der EU plus Schweiz und Norwegen gestellt worden. Das sei ein Rückgang von mehr als einem Drittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der vor allem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sei.
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