Wiesbaden (epd). Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung haben sich im März um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch weiter mitteilte, fielen die Anpassungen zum Jahreswechsel vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie deutlich höher aus als in den Vorjahren. Als weitere mögliche Gründe für eine Erhöhung nannten die Statistiker steigende Kosten im Gesundheitswesen oder niedrige Zinsen.
Demnach lag der Anstieg im Januar 2021 bei 4,9 Prozent gegenüber Dezember 2020. In den Vorjahren habe er von Dezember 2019 auf Januar 2020 dagegen 2,6 Prozent und von Dezember 2018 auf Januar 2019 nur 1,7 Prozent betragen.
Auch längerfristig habe sich ein überdurchschnittlicher Anstieg gezeigt: So hätten sich die Krankenversicherungsbeiträge von Januar 2015 bis März 2021 um 24,7 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum seien die Verbraucherpreise insgesamt um 9,1 Prozent gestiegen. Für den Zeitraum von März 2020 bis zum März diesen Jahres verzeichneten die Statistiker 1,7 Prozent höhere Verbraucherpreise. Rund 8,8 Millionen Menschen, oder gut elf Prozent der Bevölkerung, waren den Daten zufolge 2019 privat krankenversichert.
epd svo