Bremen (epd). Der weltweit größte Branchentreff für Jazzmusiker, Produzenten und Veranstalter, die Bremer "jazzahead!", startet in diesem Jahr wie viele andere Messen pandemiebedingt ausschließlich digital. Die 15. Fachmesse sei vom 29. April bis zum 2. Mai geplant, sagte Projektleiterin Sybille Kornitschky am Dienstag. Schon am 23. April beginnt ein vorgeschaltetes Jazz-Festival mit 31 Kurzkonzerten, ebenfalls online. Erstmals kooperiert "jazzahead!" mit dem International Jazz Day am 30. April. Im vergangenen Jahr mussten Festival und Messe wegen Corona komplett abgesagt werden.
Das Partnerland Kanada verschiebt aber auch diesmal seine Teilnahme auf das kommende Jahr. Damit fallen wichtige Teile des begleitenden Kulturprogramms weg. Die Jubiläen - 15 Jahre Messe und zehn Jahre Festival - sollen trotzdem gefeiert werden, unter anderem mit einem Livestream zum Festival-Auftakt am 23. April aus dem Bremer Sendesaal. Während der Messe folgen vier weitere Konzert-Höhepunkte wie beispielsweise ein Auftritt von Jasmin Tabatabai und dem David-Klein-Quartett.
"Die vier Festivalabende werden für alle zugänglich gestreamt, teils kostenfrei", erläuterte Peter Schulze, künstlerischer Leiter der "jazzahead!". Die Kurzkonzerte hingegen sollen zunächst nur für registrierte Fachbesucher der Messe zugänglich sein. Für die große Öffentlichkeit werden sie Kornitschky zufolge zeitversetzt ab dem Frühsommer auf der Website von "jazzahead!" freigeschaltet. Die Fachmesse steht in diesem Jahr unter dem Motto "Close together from afar."