Frankfurt a.M., Porto-Novo (epd). In den beiden westafrikanischen Ländern Benin und Tschad hat nach der Präsidentenwahl vom Sonntag die Auszählung der Stimmen begonnen. In Benin erklärten zivilgesellschaftliche Organisationen laut einem Bericht des Senders RFI vom Montag, in allen Verwaltungsbezirken seien Wahlbeobachter eingeschüchtert oder bedroht worden. Vor der Wahl war es zu Protesten gegen den zunehmend autokratisch regierenden Präsidenten Patrice Talon gekommen, der als Favorit gilt.
Auch im Tschad wird mit einem erneuten Sieg von Amtsinhaber Idris Déby (68) gerechnet, der seit mehr als 30 Jahren an der Macht ist. Zahlreiche hochrangige Oppositionspolitiker waren vor der Wahl inhaftiert worden. In Benin wird mit der Bekanntgabe der Wahlergebnisse vor dem 15. April gerechnet, im Tschad hat die Wahlkommission bis zum 25. April für die Auszählung der Stimmen.