Rund 400 "Querdenker" demonstrieren in Frankfurt

Frankfurt a.M. (epd). Mehrere Hundert Anhänger der "Querdenken"-Bewegung sind am Sonntag in Frankfurt am Main auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Beschränkungen und gegen "gleichgeschaltete" Medien zu protestieren. Die rund 400 Teilnehmer hätten sich weitgehend an die Abstands- und Hygieneauflagen gehalten, sagte ein Polizeisprecher. Rund 150 Menschen demonstrierten den Angaben zufolge vor dem Hauptgebäude des Hessischen Rundfunks (HR) gegen den Aufmarsch der "Querdenker".

Die Anmeldung für eine Kundgebung am Stadtrand unter dem Motto "Wieviel kann man Euch noch glauben? - Medienkritik und Kulturerhalt" hatte die Veranstalterin nach den Angaben des Polizeisprechers kurzfristig zurückgezogen. Die zweite Versammlung sei von einem neuen Veranstalter angemeldet worden. Die "Querdenker" hatten zunächst vor dem Funkhaus des HR aufziehen wollen. Das Ordnungsamt verlegte die Versammlung jedoch am Freitag an den Rebstockpark am Stadtrand. Einen geplanten Demonstrationszug in die Innenstadt untersagte die Behörde ganz.