Köln (epd). In der Corona-Pandemie wird das Kinderkrankengeld nach Angaben der Krankenkasse IKK stärker genutzt. Die Zahl der Anträge bei der Krankenkasse stieg von Januar bis März dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel (34,4 Prozent) von knapp 7.800 auf über 10.400, wie die IKK Classic am Mittwoch in Köln bekanntgab. Von den Anträgen entfielen dabei rund 70 Prozent auf das Corona-Kinderkrankengeld, der Rest auf das normale Kinderkrankengeld. Insgesamt wurde das Kinderkrankengeld durchschnittlich 6,3 Tage in Anspruch genommen, wie die Auswertung der Daten von insgesamt 1,3 Millionen Versicherten ergab.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der damit zusammenhängenden Schließungen von Schulen und Kitas wurde der Anspruch auf Kinderkrankengeld von 10 auf 20 Tage im Jahr verdoppelt. Die finanzielle Leistung kann jetzt nicht nur dann beantragt werden, wenn ein Kind erkrankt, sondern auch dann, wenn die Kinder nicht in die Kita gebracht oder zu Hause per Homeschooling unterrichtet werden. Die IKK Classic hat nach eigenen Angaben mehr als drei Millionen Versicherte in Deutschland und zählt damit zu einer der großen Krankenkassen des Landes.