Saarbrücken (epd). Die Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken hat die Ermittlungen wegen des versuchten Anschlags auf den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon (CDU) eingestellt. Trotz aufwendiger Ermittlungen hätten sich keine Hinweise auf die Identität eines möglichen Täters ergeben, teilte sie am Mittwoch mit. Im Mai 2020 war festgestellt worden, dass an allen vier Rädern des Dienstwagens des Innenministers Radschrauben gelockert waren. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Politiker weiterer Parteien hatten den mutmaßlichen Anschlag verurteilt.
"Für das Vorliegen technischer Defekte oder Montagefehler ergaben sich keine Anhaltspunkte", erklärte die Generalstaatsanwaltschaft. Die vernommenen Zeugen hätten keine zur Täterermittlung sachdienlichen Angaben machen können, weiterführende Spuren habe es nicht gegeben und auch Tatbekennungen seien nicht eingegangen. "Da gegenwärtig keine weiteren Ermittlungsansätze vorliegen, war das Verfahren einzustellen", hieß es.