Berlin (epd). Berlin wirbt mit Videos in 15 Sprachen bei Geflüchteten und Migranten für die Corona-Impfkampagne. Neben Arabisch und Farsi, den beiden häufigsten Sprachen unter Geflüchteten in Berlin, gebe es Übersetzungen etwa in den beiden kurdischen Sprachen Sorani und Kurmandschi, sowie in Tigrinya, Somali und Amharisch für den ostafrikanischen Bereich, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Montag in Berlin.
Weitere Videos sind auf Türkisch, Urdu und Vietnamesisch sowie auf Englisch, Russisch und Französisch. Erstmals stehe auch eine Version auf Romanes zur Verfügung, das in unterschiedlichen Dialekten der Roma gesprochen werde. Das Video liefert den Angaben zufolge Fakten zum Impfen und soll in migrantischen Communities zur Akzeptanz des Impfens beitragen.
Geflüchtete Menschen in Unterkünften sollen ab April 2021 ein Impfangebot bekommen. Seit Ausbruch der Pandemie seien bis Ende März 2021 rund 1.300 Menschen in Unterkünften positiv auf das Coronavirus getestet worden. Vier Personen starben an den Folgen. Derzeit leben rund 18.500 geflüchtete Menschen in knapp 80 Unterkünften des Landesamtes.
Die Aufklärungs-Videos zur Impfkampagne wurden in Kooperation mit der Evangelischen Journalistenschule Berlin und dem Projekt "Amal, Berlin!", Journalismus für die arabisch- und persischsprachige Community, produziert. Sie können über den YouTube-Kanal des Landesamtes angeschaut werden.