Saarland will nach Ostern Corona-Modellregion sein

Saarbrücken (epd). Das Saarland will nach Ostern als gesamtes Bundesland zur Modellregion für die Bekämpfung der Corona-Pandemie werden. Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung sollen zurückgenommen und gleichzeitig die Testungen ausgeweitet werden, wie Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Donnerstag in Saarbrücken ankündigte. Das Saarland habe es bisher geschafft, sich von den bundesweit exponentiell steigenden Infektionszahlen abzukoppeln. Seit einem längeren Zeitraum liege die Sieben-Tages-Inzidenz bei rund 70, weswegen die Öffnungen möglich seien.

Demnach sollen vom 6. April an wieder private Zusammentreffen im Freien mit zehn Menschen, kontaktloser Sport drinnen und Kontaktsport draußen möglich sein. Außengastronomie, Theater, Kinos und Glücksspielstätten sollen öffnen können. Das gehe nur unter den nach wie vor gültigen Hygiene-, Abstands- und Schutzregeln und mit einem tagesaktuellen Test, betonte Hans. Das Saarland habe wie ganz wenige Regionen in Deutschland "beste Voraussetzungen" dafür, solch einen "nach wie vor sehr vorsichtigen und sehr umsichtigen Weg zu gehen". Er verwies auf ein dichtes Netz an Orten zum Testen und eine führende Position beim Anteil der Erstimpfungen.

"Wir glauben, dass wir erfolgreich sind mit diesem Projekt", sagte Hans. Wenn es nicht gut laufe, müssten Öffnungen wieder zurückgenommen werden. Wenn es gut laufe, könne es weitere Lockerungen bei Gastronomie, Schulen und im Ehrenamt geben.