Alle Pfarreien und Kirchengemeinden seien dazu eingeladen, in ihren Gottesdiensten an die Verstorbenen vor Ort zu erinnern, teilten Landeskirche und Bistum am Montag in Speyer gemeinsam mit. Eine zentrale Gedenkfeier für die Pfalz und Saarpfalz sei hingegen nicht geplant.
Die Bausteine der Handreichung ließen sich in die Liturgie der Sonntagsgottesdienste am 18. April integrieren, heißt es. So gebe es Vorschläge für Fürbitten, ein Kerzenritual, Lieder sowie Erfahrungsberichte von Betroffenen und ein Segensgebet. Damit werde den anonymen Zahlen ein Name und ein Gesicht gegeben und Schicksale würden greifbar, betonten Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und Generalvikar Andreas Sturm.
Weltweit seien mehr als 2,7 Millionen Menschen und in Deutschland mehr als 74.000 Menschen an und mit dem Coronavirus gestorben. In Rheinland-Pfalz seien mehr als 3.200 Menschen und im Saarland mehr als 900 verstorben. "Das sind Zahlen, die betroffen machen, denn hinter jeder Zahl verbirgt sich ein Gesicht. Hinter jeder Zahl stehen Menschen mit ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden, Menschen mit ihren Geschichten und Erlebnissen", sagten Wüst und Sturm.
Am 18. April soll in Berlin eine Gedenkfeier mit der Staatsspitze und Hinterbliebenen stattfinden. Um 10.15 Uhr werden der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, einen ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom feiern. Im Anschluss findet eine zentrale Gedenkfeier im Bundestag statt.