Mainz (epd). Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Entscheidung der Regierungschefs von Bund und Ländern verteidigt, dass keine Ostergottesdienste stattfinden sollen. "Das Ziel ist, dass alles zur Ruhe kommt", sagte sie am Dienstag in einer Online-Konferenz mit dem Ältestenrat des Landtags. Daher gebe es die klare Erwartung an die Kirchen, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Zeitnah werde die Landesregierung mit den beiden großen Kirchen und den Freikirchen über das Thema Ostern reden.
Ob der Verzicht auf Präsenzgottesdienste wie im vergangenen Jahr angeordnet wird oder es bei einer Bitte bleibt, ließ die Ministerpräsidentin zunächst offen. "Kirchen haben einen Sonderstatus, wir können das nicht einfach vorschreiben", erklärte sie bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Ältestenratssitzung. Andererseits sei es nicht zu vermitteln, dass das öffentliche Leben über Ostern zur Ruhe gebracht werde, aber Versammlungen in Kirchen weiter zulässig blieben.