Zusammenstöße zwischen "Querdenkern" und Polizei in Kassel

Kassel (epd). In Kassel sind am Samstag mehrere Tausend Menschen einem Aufruf der "Querdenker" gefolgt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. In der Nähe des Friedrichsplatzes in der Stadtmitte habe sich ein nicht angemeldeter Demonstrationszug mit mehreren Hundert Menschen formiert, der auf seinem Weg Richtung Messegelände "Schwanenwiese" Straßen blockiert habe, sagte ein Polizeisprecher am Mittag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dabei sei es zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen, die Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt habe.

Viele der Demonstranten hätten keine Masken getragen und den Sicherheitsabstand nicht eingehalten. Wegen der Demonstrationen sei der Straßenbahnverkehr rund um die Innenstadt eingestellt worden.

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hatte am Freitagabend entschieden, dass aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen die "Querdenker" nicht im Staatspark Karlsaue aufmarschieren dürfen. Die Richter erlaubten lediglich 5.000 Teilnehmer auf der Schwanenwiese und 1.000 weitere auf dem angrenzenden Platz der Deutschen Einheit.