Astrazeneca-Stopp: Bund und Länder sagen Impfgespräch ab

Berlin (epd). Das ursprünglich für Mittwoch geplante Gespräch der Regierungschefs von Bund und Ländern über den Start der Corona-Impfungen in Arztpraxen ist nach dem vorläufigen Stopp der Astrazeneca-Impfungen abgesagt worden. Das Treffen werde verschoben, bis eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zum Astrazeneca-Impfstoff vorliegt, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag in Berlin mit.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer wollten am Mittwochabend in einer Telefonkonferenz beraten, wann es mit den Impfungen in Arztpraxen losgeht. Dabei setzten Ärzte vor allem auf den Impfstoff von Astrazeneca, weil er vergleichsweise einfach zu lagern ist.

Deutschland hat die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat am Montag ausgesetzt. Grund dafür waren neue Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte, dass es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme handele.