Köln (epd). Die Kritik an der Bewältigung der Corona-Pandemie durch die Politik wächst. In einer Umfrage vom März dieses Jahres hätten nur noch 35 Prozent der Befragten der Regierung einen guten Krisenumgang attestiert, erklärte das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Freitag in Köln. Das bedeute einen deutlichen Rückgang bei den Zustimmungswerten durch die Bürger: Mitte April 2020 hätten noch 73 Prozent der Befragten erklärt, die Regierung gehe gut mit der Krise um.
YouGov hatte die Einschätzung der Deutschen zum Umgang der Politik mit der Pandemie seit März 2020 mit einem sogenannten Covid-19-Tracker regelmäßig ermittelt. Zuletzt wurden den Angaben zufolge von Dienstag bis Donnerstag 2.054 Menschen online befragt.
Schätzten im September noch 63 Prozent der Befragten den Umgang der Regierung mit der Krise als gut ein, sank die Zahl im Dezember - also nach Ausbruch der zweiten Corona-Welle - auf 53 Prozent. Zu Beginn dieses Jahres gab es erstmals mehr kritische als lobende Stimmen. So kritisierten im Januar 49 Prozent der Befragten das Krisenmanagement der Politik, im März stieg dieser Anteil auf 59 Prozent.