Berlin (epd). Vor dem Integrationsgipfel der Bundesregierung hat Staatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) weitere Bemühungen für die Einbindung von Migranten angemahnt. Beim Deutschlernen, der Wertevermittlung, der frühkindlichen Bildung und beim Zugang auf den Arbeitsmarkt sei in den vergangenen Jahren einiges erreicht worden, erklärte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung am Dienstag. Man müsse alles daran setzen, dass "die Erfolge durch die Corona-Pandemie nicht zurückgeworfen werden".
Zum letzten Integrationsgipfel in dieser Wahlperiode wollten am Dienstag Bundeskanzlerin Angela Merkel und Annette Widmann-Mauz (beide CDU) mit rund 120 Vertretern aus Bund, Ländern, Kommunen, Migrantenorganisationen, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport zu einer digitalen Konferenz zusammenkommen. Damit soll auch die Arbeit am Nationalen Aktionsplan Integration abgeschlossen werden. Er definiert fünf Phasen der Integration mit Maßnahmen, die schon im Herkunftsland beginnen und in Deutschland weitergeführt werden sollen bis zu Empfehlungen, wie Vielfalt im Arbeitsleben und der gesamten Gesellschaft besser widergespiegelt werden kann.
"Wenn wir Deutschland als wirtschaftlich starkes, modernes Einwanderungsland für die Zukunft aufstellen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass alle ihre Fähigkeiten einbringen können und das auch tun", sagte Widmann-Mauz. Mit dem Nationalen Aktionsplan sei ein strategischer, integrationspolitischer Ansatz für die 2020er Jahre geschaffen worden, sagte sie.