Hamburg (epd). Unfälle mit E-Scootern werden häufig durch Alkohol verursacht. Laut einer Studie der Hamburger Uni-Klinik Eppendorf (UKE) war etwa jeder vierte verletzte E-Scooter-Fahrer (28 Prozent), der ins UKE eingeliefert wurde, alkoholisiert, wie die Klinik am Montag mitteilte. Bei verletzten Radfahrern lag der Anteil nur bei sechs Prozent. Verglichen mit Fahrradunfällen passieren Unfälle mit E-Scootern vor allem abends, nachts und am Wochenende. Das Durchschnittsalter der verletzten Fahrer von E-Scootern betrug 33,9 Jahre, bei Fahrradunfällen 42,5 Jahre.
Unfallchirurgen des UKE hatten Unfälle mit E-Scootern im Zeitraum von Juni 2019 bis Juni 2020 ausgewertet. Gezählt wurden im UKE 89 Unfälle mit E-Scootern und 435 Fahrradunfälle. Einen Anprall von Kopf oder Gesicht gaben 54 Prozent der E-Scooter-Verletzten an, aber nur 46 Prozent der Radfahrer. Die E-Scooter-Fahrer hatten zum Teil schwere Kopf- (14 Prozent) oder Gesichtsverletzungen (16 Prozent). Keiner der Patienten trug beim Unfall mit dem E-Scooter einen Helm.