Düsseldorf (epd). Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat die Teststrategie der Bundesregierung kritisiert und fehlende Antworten angemahnt. Landsberg sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag) mit Blick auf die Pläne zum Einsatz von Schnelltests, die Kommunen seien grundsätzlich bereit, dieses Vorhaben zu unterstützen und Schnelltest-Zentren aufzubauen. "Wir brauchen gerade mit Blick auf die Schnelltest-Strategie jetzt vom Bund schnell Klarheit, wer welche Aufgaben, etwa bei Beschaffung der Tests, übernimmt."
Zudem werde eine "vernünftige digitale Lösung zur Erfassung der Testergebnisse und zur Vergabe von Testterminen" benötigt, sagte Landsberg. "Idealerweise wird so eine Lösung von Bund und Ländern schnell bereitgestellt." Zudem müsse möglichst einheitlich klargestellt werden, wie der konkrete Nachweis über ein negatives Schnelltest-Ergebnis erfolgen solle, forderte er.
Den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) sagte Kanzleramtsminister Helge Braun, dass die Beschaffung der Schnelltests nicht Aufgabe des Bundes, sondern Aufgabe der Länder sei. "Der Bund bezahlt, aber er schafft nicht die Infrastruktur."