Berlin (epd). Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich für eine Ausweitung des Schulunterrichts ausgesprochen. Sofern es die Corona-Infektionslage weiter zulasse, solle der in jüngeren Jahrgängen und Abschlussklassen begonnene Wechsel- oder Präsenzunterricht im März auf weitere Jahrgänge ausgeweitet und intensiviert werden, teilte die KMK am Dienstag in Berlin mit. Regional abweichende Regelungen müssten möglich sein.
Weitere Öffnungsschritte müssten jedoch von zusätzlichen Maßnahmen des Gesundheitsschutzes flankiert werden, betonte die KMK: "An erster Stelle stehen künftig dabei durch den Bund zu finanzierende flächendeckende Testmöglichkeiten für das an Schulen tätige Personal sowie perspektivisch auch für Schülerinnen und Schüler." Das Personal der Schulen müsse zudem vorrangig geimpft werden.
Die Öffnung der Grundschulen sei "insgesamt gut gelungen", erklärte die KMK-Präsidentin und brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Die Kultusministerinnen und Kultusminister setzten mit ihrem einstimmigen Beschluss vom Montagabend nun auf weitere Öffnungen an den weiterführenden Schulen nach dem im Januar vorgelegten Stufenplan.
Der fragilen epidemiologischen Lage stehe die Sorge um die Bildungs- und Entwicklungschancen der Schülerinnen und Schüler sowie die soziale und mentale Situation für sie und ihre Familien gegenüber, betonte die KMK. Deshalb würden nun weitere Schritte zur sukzessiven Öffnung der Schulen angestrebt. Außerdem müssten Gespräche mit dem Bund über ein Förderprogramm zur Kompensation pandemiebedingter Lernrückstände geführt werden.