Berlin (epd). Das Entwicklungsministerium setzt sich nach Angaben der Parlamentarischen Staatssekretärin Maria Flachsbarth (CDU) dafür ein, dass reiche Länder überschüssigen Impfstoff über das internationale Covax-Programm an arme Länder abgeben. Sie sagte am Montag bei einer Online-Diskussion der "Global Perspectives Initiative", Länder, die sich weit über Bedarf versorgt hätten, sollten Dosen für eine weltweite Verimpfung zur Verfügung stellen. Dazu gehörten beispielsweise die Länder der Europäischen Union und Kanada. Eine Verteilung über Covax sei sinnvoll, weil die Verantwortlichen wüssten, wie der Transport erfolge und wie die Bedarfe und die Aufnahmekapazitäten seien.
Unter der Führung der Impfallianz Gavi, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Forschungsallianz CEPI will Covax in diesem Jahr rund zwei Milliarden Impfdosen gegen Covid-19 ausliefern, die meisten davon sind für Entwicklungsländer bestimmt. Zur Finanzierung ist Covax auf Zuwendungen der internationalen Gemeinschaft angewiesen.