Berlin (epd). Einige der in Hamburg gestrandeten Seeleute aus dem Inselstaat Kiribati dürfen nach Hause. Das Auswärtige Amt setzt sich nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch im Austausch mit zuständigen Stellen in Fidschi und Kiribati dafür ein. Die Männer benötigen demnach für die Heimreise auch eine Einreisegenehmigung für Fidschi, wo sie umsteigen müssen.
Nun habe Fidschi gegenüber Kiribati zugesagt, dass zunächst 70 der Seeleute einreisen dürften. Die Außenamtssprecherin äußerte die Hoffnung, dass bald eine gestaffelte Ausreise der übrigen Seeleute möglich sein werde. Ihren Angaben zufolge sind bei den Reedereien in Hamburg rund 550 Seeleute aus Kiribati unter Vertrag. Von diesen seien 170 in Hamburg und warteten darauf, in ihre Heimat ausreisen zu dürfen.
Einige der Männer aus Kiribati sitzen bereits seit Oktober in der Hansestadt fest. Im Januar haben sie dort mit einem großen Spanferkel das Inkrafttreten des Atomwaffenverbots-Vertrags gefeiert. Der multilaterale Vertrag verbietet unter anderen die Herstellung, die Weitergabe, den Transfer, die Stationierung von und die Drohung mit Atomwaffen. Im Pazifik gab es über Jahrzehnte hinweg Atomwaffentests.