Düsseldorf (epd). Die Zahl rechter Straftaten in Nordrhein-Westfalen ist laut Landesregierung auch während der Corona-Pandemie weiter hoch. Im vergangenen Jahr wurden landesweit insgesamt 3.383 politisch rechts motivierte Straftaten erfasst, wie aus Antworten des NRW-Innenministeriums auf sechs Kleine Anfragen der Grünen-Landtagsfraktion zum Thema hervorgeht, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegen. Verglichen mit dem Jahr davor sei die Zahl leicht gesunken. 2019 waren 3.661 solcher Straftaten gezählt worden. Zuerst hatte die in Bielefeld erscheinende "Neue Westfälische" (Freitag) darüber berichtet.
Trotz leicht sinkender Gesamtzahl bleibt demnach das Ausmaß an Hasskriminalität mit 1.296 Taten konstant. Die Zahl der fremdenfeindlichen Straftaten ist sogar gestiegen: von 1.177 im Vorjahr auf 1.267. Als Datenquelle gibt das Innenministerium den Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen der Politisch motivierten Kriminalität (KPMD-PMK) an. Die statistische Erfassung politisch motivierter Straftaten erfolgt auf der Grundlage eines bundesweit einheitlich festgelegten Themenkatalogs.