Potsdam (epd). Kinder und Jugendliche in Brandenburg haben die ersten Monate der Coronavirus-Pandemie einer neuen Studie zufolge überwiegend gut bewältigt. Der Zukunftsoptimismus sei so hoch wie noch nie gewesen, sagte Dietmar Sturzbecher vom Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam am Mittwoch bei der Vorstellung der Ergebnisse. An der repräsentativen Befragung zwischen dem ersten und zweiten Lockdown beteiligten sich 17.156 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 22 Jahren.
Mehr als zwei Drittel der brandenburgischen Jugendlichen gehen laut dem Wissenschaftler vorbildlich mit der Corona-Pandemie um: "Sie kennen und akzeptieren die Corona-Regeln und lehnen zu frühe Lockerungen genauso wie Verschwörungstheorien ab." Das Verhältnis zu den Eltern habe sich deutlich verbessert, mehr als die Hälfte sei mit dem Distanzunterricht zufrieden. Entgegen manchen Behauptungen sei ein genereller Anstieg der Gewalt in den Familien nicht festzustellen gewesen, betonte Sturzbecher.