Wiesbaden (epd). Die Zahl der Sterbefälle nähert sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wieder den Vorjahreswerten an. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung der Wiesbadener Bundesbehörde sind in der fünften Kalenderwoche, also vom 1. bis 7. Februar, in Deutschland 20.908 Menschen gestorben - und damit ein Prozent mehr, als in den Jahren 2017 bis 2020 durchschnittlich in dieser Woche gestorben waren. In der letzten Januarwoche lagen die Sterbefallzahlen noch elf Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre.
Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle ist derzeit bis einschließlich der dritten Kalenderwoche 2021 (18. bis 24. Januar) möglich. In dieser Woche gab es laut dem RKI 4.294 Covid-19-Todesfälle. Die Zahl ist damit gegenüber der Vorwoche um 386 Fälle gesunken.
Auch die gesamten Sterbefallzahlen gingen in der dritten Kalenderwoche weiter zurück. Sie lagen aber mit 23.746 Toten den Angaben zufolge um 4.053 Fälle beziehungsweise 21 Prozent immer noch deutlich über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Laut aktuellem Influenza-Wochenbericht des RKI ist die Aktivität sonstiger Atemwegserkrankungen, die normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang zusammenhängen, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten niedrigen Niveau.