Gates schüttelt den Kopf über "abgedrehte" Verschwörungstheorien

Berlin (epd). Der Gesundheits-Mäzen und Microsoft-Gründer Bill Gates geht davon aus, dass die Impfstoffe auch gegen die Corona-Mutanten wirken und die reichen Länder bis Ende des Jahres die Impfungen abgeschlossen haben werden. "Aber für den Rest der Welt wird es noch sehr viel Großzügigkeit erfordern", sagte der Milliardär in der ARD-Talksendung "maischberger. die woche", die am 17. März ausgestrahlt wird. "Wenn wir es schaffen, sollte bis 2022 die ganze Welt durchgeimpft sein."

Über Verschwörungsmythen zu seinem Impfstoff-Engagement erklärte Gates, sei sehr schwer zu verstehen, warum er den Wunsch haben sollte, Menschen zu überwachen. "Und was überhaupt die Verbindung ist zwischen Mikrochips und Impfstoffen", fügte er mit Blick auf im Netz kursierende Theorien hinzu, er strebe danach, bei den Impfungen Mikrochips zu implantieren. Einige Behauptungen seien "so abgedreht, dass man sich fragen muss, ob man überhaupt darauf antworten soll".

Vorwürfe, er profitiere von der Corona-Pandemie, wies der Milliardär zurück. All seine Arbeit zu den Impfstoffen sei komplett ehrenamtlich. "Mein Reichtum verringert sich jedes Jahr wegen der Stiftung, die jetzt in diese Kampagnen investiert", erklärte Gates, dessen Stiftung mehr als 1,7 Milliarden Euro für die Entwicklung und Produktion einfacher Impfstoffe zur Verfügung gestellt hat.