Hannover (epd). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will noch keine konkreten Aussagen zu Urlaubsreisen an Ostern treffen. "Aus meiner Sicht ist es zu früh, sich im Hinblick auf die Osterferien jetzt schon festzulegen", sagte Weil am Montag laut einer Erklärung der Staatskanzlei. Es sei abzuwarten, wie sich die Inzidenzen und der R-Wert in Deutschland weiterentwickelten. Zudem sei noch nicht absehbar, wie schnell und wie intensiv sich die Virusmutationen verbreiteten. "So gerne ich den an einer Reise Interessierten und dem Beherberungsgewerbe Orientierung geben würde, definitive Aussagen sind leider noch nicht möglich", betonte Weil. Klar sei einzig, dass das Risiko einer dritten Welle möglichst gering gehalten werden müsse.
Damit liegt Niedersachsens Ministerpräsident auf Linie der Bundesregierung, die ebenfalls noch keine Prognosen über mögliche Einschränkungen in den Osterferien abgeben will. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hatte hingegen bereits am Wochenende Osterurlaub in Deutschland und Restaurantbesuche in den Osterferien ausgeschlossen.