Potsdam (epd). Bei Corona-Kontrollen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien hat die Bundespolizei in den ersten 30 Stunden in fast 5.000 Fällen die Einreise nach Deutschland untersagt. Etwa jeder Dritte der Kontrollierten sei wegen Verstößen gegen die verschärften Einreisebedingungen abgewiesen worden, teilte die Bundespolizei in einer ersten Bilanz am Montag in Potsdam mit. Die Regeln gelten seit Sonntag um Mitternacht. Ziel ist, die Ausbreitung von ansteckenderen neuen Varianten des Coronavirus zu verhindern.
Die Grenzkontrollen wurden den Angaben zufolge auf Anordnung des Bundesinnenministeriums eingerichtet. Schwerpunkt der Grenzkontrollen zu Österreich ist das Bundesland Tirol. Tschechien und Tirol wurden zuvor vom Robert Koch Institut als Virusvarianten-Gebiete eingestuft.
Die Einreise von dort erfordere nun einen höchstens 48 Stunden alten negativen Coronatest, hieß es. Außerdem ist eine offizielle digitale Einreiseanmeldung erforderlich, alternativ eine vollständig und wahrheitsgemäß ausgefüllte schriftliche Ersatzmitteilung. Die Einreise wird zudem im Wesentlichen nur noch deutschen Staatsbürgern, EU-Bürgern und Drittstaatsangehörigen mit Wohnsitz und Aufenthaltsrecht in der Bundesrepublik Deutschland gestattet.
In einigen Ausnahmefällen ist die Einreise den Angaben zufolge auch bei Vorlage eines Arbeitsvertrages, ab Mittwoch von amtlichen Bescheinigungen der Bundesländer Sachsen und Bayern möglich.