Berlin (epd). Die Bundesregierung will anders als Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) noch keine Prognosen über mögliche Einschränkungen in den Osterferien abgeben. Die derzeitige Lage entwickele sich positiv, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mit Verweis auf sinkende Infektionszahlen, weniger intensivmedizinisch betreute Covid-19-Patienten und den Rückgang der Todesfälle. Dennoch stellten die Mutationen eine reale Gefahr dar, mahnte er.
Es spreche daher viel dafür, die nächsten Wochen abzuwarten und dann zu bewerten, welche Lockerungen zu welchem Zeitpunkt möglich seien. Seibert betonte auch: "Die Bundesregierung insgesamt arbeitet daran, dass Ostern 2021 schon wieder ein etwas anderes Fest wird als Ostern 2020 war."
Sachsens Regierungschef Kretschmer hatte am Wochenende bereits Osterurlaub in Deutschland und Restaurantbesuche in den Osterferien ausgeschlossen. Zu große Mobilität etwa durch Reiseverkehr und Tourismus bereits im April sei Gift, sagte er der "Bild am Sonntag": "Wir würden alles zerstören, was wir seit Mitte Dezember erreicht haben." Er kündigte an, dass in Sachsen Gaststätten und Hotels auch über Ostern geschlossen bleiben sollen.