Augsburg (epd). EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat Überlegungen für ein europäisches Corona-Impfdokument konkretisiert. "Es geht nicht um einen Impfpass, sondern um ein Impfzertifikat", sagte sie der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). Der Unterschied bestehe darin, dass ein solches Papier alle Daten rund um die Impfung beinhalte.
Dies erlaube nicht nur eine differenzierte Nachbetreuung, es gebe außerdem einen Einblick in die Entwicklung des Virus sowie möglicher Nebenwirkungen. Es handle sich also um ein "medizinisches Zertifikat". Ein "Impfpass" dagegen müsste global entwickelt werden, sagte die Brüsseler Kommissarin. Auch dazu gebe es aktuell Gespräche mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Zudem warnte die EU-Gesundheitskommissarin vor Fake-Impfstoffen. Sie appellierte an alle Mediziner, gerade bei neuen Medikamenten und Impfstoffen ausschließlich solche Produkte zu nutzen, die über offizielle Kanäle zu ihnen kämen.