5,7 Millionen über 80-Jährige haben Vorrang beim Impfen

Wiesbaden (epd). Nach der von der Bundesregierung festgelegten Reihenfolge der Corona-Impfungen haben 5,7 Millionen Menschen im Alter von 80 Jahren und älter mit als erste Anspruch auf die Immunisierung. Das sind 6,8 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Danach folgen mit hoher Priorität Menschen im Alter von 70 bis unter 80 Jahren (Ende 2019: 7,6 Millionen Frauen und Männer). Die Impfreihenfolge hängt neben dem Alter auch von weiteren Indikatoren wie Beruf, Vorerkrankungen oder der Nähe zu besonders gefährdeten Menschen ab.

In Relation zur Gesamtbevölkerung des jeweiligen Bundeslandes war der Anteil der 70- bis unter 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt mit 11,1 Prozent am höchsten. Am niedrigsten war der Anteil dieser Altersgruppe mit 8,0 Prozent in Hamburg.

In der dritten Stufe ("erhöhte Priorität") kommen laut Impfverordnung Personen im Alter von 60 bis unter 70 Jahren an die Reihe. Das waren Ende 2019 rund 10,5 Millionen Menschen (12,6 Prozent) der Gesamtbevölkerung.

59,4 Millionen Menschen (71,5 Prozent) waren zuletzt jünger als 60 Jahre und sind laut der Impfverordnung nicht für eine bevorzugte altersbedingte Schutzimpfung vorgesehen. Für die unter 16-Jährigen ist bisher keiner der drei vorliegenden Impfstoffe zugelassen. Rund 12,1 Millionen Menschen gehörten 2019 zu dieser Altersgruppe.