Düsseldorf (epd). NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eingeräumt, dass die Wirtschaftshilfen für die von der Corona-Pandemie betroffenen Firmen zu spät fließen. "Die Wirtschaftshilfe, die Überbrückungshilfe, die zugesagt war, hat viel zu lange gedauert", sagte Laschet am Donnerstag in einer Debatte im Düsseldorfer Landtag. Geschuldet seien die Verzögerungen unter anderem einem "Perfektionismus", der an die Gewährung der finanziellen Unterstützung angelegt worden sei. Aufgrund der Diskussionen und Abstimmungen zu den Wirtschaftshilfen seien die Antragsformulare viel zu spät vorgelegt worden, sagte Laschet. Nun stünden die Formulare zur Verfügung und könnten eingereicht werden.
Um den betroffenen Unternehmen und vor allem dem Einzelhandel schnell zu helfen, könnten zudem noch in den kommenden Tagen erste Abschlagszahlungen erfolgen, sagte Laschet. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty warf der Landesregierung vor, dass sie bei der Bekämpfung der Pandemie weiterhin keine langfristige Strategie habe und auf eine "Schluckauf-Politik" setze. Die Landesregierung habe "keine Perspektive", wie die Gesellschaft nach dem Ende des Lockdowns wieder geöffnet werden soll.