Berlin (epd). Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will bei dem für Mittwoch geplanten Treffen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einen Plan zur schrittweisen Öffnung von Kitas drängen. Giffey sagte am Montag in Berlin nach einem Treffen mit Fachleuten zur Corona-Lage bei der Kindertagesbetreuung: "Wir brauchen Öffnungsperspektiven."
Man könne mit den Öffnungen von Kitas nicht bis Mai warten, wenn mit den Impfungen für das Personal begonnen werden könne, sagte Giffey und schlug als "Überbrückungsstrategie" eine massive Ausweitung von Tests vor. Sie forderte die Länder auf, sicherzustellen, dass das Personal zweimal pro Woche getestet werden könne. Dazu könnten auch Schnelltests im Selbsttest zur Anwendung kommen, sagte die Ministerin.
Die Familienministerin schlägt ein Ampelsystem für Kitas vor, das Öffnungen und den Betrieb vorrangig vom Infektionsgeschehen in der jeweiligen Einrichtung selbst abhängig macht. Am Mittwoch wollen die Spitzen von Bund und Ländern über die Fortführung der Corona-Maßnahmen beraten. Der derzeitige Teil-Lockdown, der auch die weitgehende Schließung von Schulen und Kitas bedeutet, gilt noch bis zum 14. Februar.