Passau (epd). Der Deutsche Familienverband fordert eine Verdopplung des von der Bundesregierung geplanten Kinderbonus auf 300 Euro. Es sei schwer einzusehen, warum im Gegensatz zur ersten Welle der Corona-Pandemie im Frühjahr vergangenen Jahres nur 150 Euro gezahlt werden sollen, kritisierte der Präsident des Deutschen Familienverbandes, Klaus Zeh, in der "Passauer Neuen Presse" (Freitag). "300 Euro wären auch dieses Mal angemessen", sagte Zeh und schlug vor, dass die Bundesländer die vom Bund geplante Zahlung entsprechend aufstocken.
"Es bedarf meines Erachtens eines starken Zeichens der Länder, denn Familienleistungen und Bildung sind deren Sache", sagte Zeh. Zudem erhoffe er sich von den Bund-Länder-Beratungen in der nächsten Woche, "dass mit klaren Regeln ein Signal ausgesendet wird, ab wann eine Öffnung von Kitas und Schulen möglich sein könnte". Familien bräuchten eine gewisse Plan- und Berechenbarkeit. "Und diese Regeln müssten landesweit gelten, denn das Virus verhält sich überall immer gleich", sagte Zeh.
epd kfr