Kinder  begrüßen sich mit Abstand in der Corona Pandemie
©Getty Images/andreswd
In dem Bericht zur Jugendarbeit verweist Jugendpfarrer Tobias Fritsche darauf, wie sehr Kinder und Jugendliche unter der Pandemie leiden.
Jugendpfarrer spricht sich für konkretere Kinderrechte aus
Der bayerische evangelische Jugendpfarrer Tobias Fritsche hat an Politik und Gesellschaft appelliert, Interessen, Ängste, Sehnsüchte und Sorgen von Kindern und Jugendlichen wieder mehr in den Blick zu nehmen.

In seinem Bericht für die jährliche Landeskonferenz der Hauptberuflichen in der Jugendarbeit verwies Fritsche am Donnerstag darauf, wie sehr Kinder und Jugendliche unter der Pandemie litten. Es sei wichtig, Kinderrechte nicht nur in der Verfassung festzuschreiben, sondern auch konkret mehr zu berücksichtigen, sagte er.

Das bedeute für Hauptberufliche in der Jugendarbeit nicht nur jugendpolitisches Engagement, sondern auch Seelsorge und Zeit mit Jugendlichen, in denen Ängste und Sorgen zu Sprache kommen könnten, stellte Fritsche fest. Der Landesjugendpfarrer gab sich überzeugt, dass nach der Corona-Pandemie "die jungen Stimmen aus der Kirche der Zukunft nicht mehr wegzudenken sind". Mit Hilfe neuer Methoden aus dem digitalen Bereich könnten sich junge Menschen in einer sich verändernden Kirche besser einbringen.

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Auch die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat die Politik angemahnt, einen besonderen Fokus auf Kinder und deren Wohlbefinden ind er Pandemie zu legen. Vergangene Woche haben Hirnforscher verdeutlicht, dass der Lockdown der Entwicklung von Kindern nachhaltig schade.

Auch in Zeiten von Sparmaßnahmen habe in der bayerischen Landeskirche die Arbeit mit der jungen Generation Priorität, sagte Fritsche. Das sei bei der Sitzung der Landessynode im Herbst deutlich geworden. Er hoffe, dass dies auch für die Arbeit in den Dekanaten gelte.

Fritsche hat ein Video seines Berichts für die digitale Hauptamtlichen-Konferenz vom 22. bis 24. Februar bereits an diesem Donnerstag auf die Internetplattform YouTube gestellt.