Wiesbaden (epd). Krebserkrankungen waren 2019 für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Insgesamt starben im vorvergangenen Jahr hierzulande rund 231.000 Menschen an den Folgen von Krebs, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden aus Anlass des Weltkrebstages mitteilte. 125.000 von ihnen waren Männer und 106.000 Frauen. Der Anteil an allen Todesfällen habe sich innerhalb von 20 Jahren kaum verändert, auch wenn die Zahl der Krebstoten seit 1999 um rund zehn Prozent gestiegen sei, erklärten die Statistiker. Ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war jünger als 65 Jahre.
Von tödlichen Krebserkrankungen sind alle Altersgruppen betroffen, wie es weiter hieß. Bei Kindern im Alter zwischen einem und 14 Jahren waren sie 2019 für knapp ein Viertel aller Todesfälle (23 Prozent) verantwortlich. Bei den 45- bis 65-Jährigen war eine Krebserkrankung hingegen die häufigste Todesursache: Mehr als ein Drittel (39 Prozent) aller Todesfälle in dieser Altersgruppe war darauf zurückzuführen.
Unter den krebsbedingten Todesfällen stellt den Angaben zufolge Lungen- und Bronchialkrebs die häufigste Todesursache dar - rund 44 800 Menschen starben 2019 daran. Das war fast jede beziehungsweise jeder fünfte Krebstote. Danach folgte mit 19.200 Todesfällen Bauchspeicheldrüsenkrebs. An dritter und vierter Stelle folgten Brustkrebs mit 18.700 Betroffenen sowie Erkrankungen des Dickdarms mit insgesamt 15.800 Fällen. Bei Männern war Lungen- und Bronchialkrebs die Krebserkrankung, die am häufigsten zum Tode führte (27.900 Fälle), während bei Frauen der Brustkrebs dominierte (18.500).