Berlin (epd). Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) hat sich in der Corona-Pandemie für lokal differenzierte Öffnungen von Kultureinrichtungen ausgesprochen. So wie bei besonders hohen Inzidenzwerten eine Stadt oder ein Landkreis Schulen und Kitas schließen könne, so müsse es möglich sein, bei niedrigen Werten Konzertsäle, Theater und Museen wieder zu öffnen, sagte der Geschäftsführer der Orchestervereinigung, Gerald Mertens, am Dienstag in Berlin. Dabei müssten natürlich alle Hygienevorschriften beachtet werden. Die DOV ist der Berufsverband und die Gewerkschaft für Mitglieder professioneller Ensembles.
Er hoffe auf eine baldige Überwindung der Pandemie und einen kraftvollen Neustart des Musiklebens, betonte Mertens: "Voraussetzung dafür sind lokal und zeitlich differenzierte Öffnungsperspektiven für alle Kulturbetriebe." Von den 129 Berufsorchestern in Deutschland sind den Angaben zufolge derzeit 85 Prozent in Kurzarbeit.