Berlin (epd). Bei den Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen helfen inzwischen mehr als 3.000 Soldaten. Die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz sagte am Montag in Berlin, aktuell seien es rund 3.100 Bundeswehrangehörige. Mehr als die Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte habe um Hilfe nachgesucht. Die Bundeswehr könne innerhalb von 48 Stunden helfen, wenn Unterstützung angefordert werde, sagte Fietz.
Mit den Tests soll möglichst verhindert werden, dass Bewohner von Alten- und Pflegeheimen von Besuchern oder Personal mit dem Coronavirus angesteckt werden. Hochaltrige Menschen haben ein deutlich höheres Risiko eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung.
Die Bundesregierung strebt auch an, Freiwillige bei den Testungen in Heimen einzusetzen. Fietz unterstrich aber auch, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in der gesamten Bevölkerung ein Teil des Schutzes für Ältere seien. "Vulnerable Gruppen können nicht lösgelöst von der ganzen Gesellschaft geschützt werden", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin.