Leverkusen (epd). In einem Seniorenheim in Leverkusen sind nach einen Corona-Ausbruch 15 Bewohnerinnen und Bewohner gestorben. Bei mehreren Menschen wurde die sich besonders schnell ausbreitende Virusmutation, die zuerst in Großbritannien festgestellt wurde, diagnostiziert, wie eine Sprecherin der Stadt Leverkusen am Sonntag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Die Todesfälle hätten sich innerhalb von etwa zwei Wochen ereignet. Nach Erkenntnissen aus der Nachverfolgung sei das Virus am 28. Dezember in die Einrichtung gelangt. Insgesamt sollen 47 ältere Menschen und 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angesteckt worden sein.
In dem Heim erhielten laut der Sprecherin 150 Bewohnerinnen und Bewohner am 30. Dezember die erste Impfung. Beim zweiten Durchgang am 20. Januar hätten 40 Menschen nicht mehr geimpft werden können, weil sie schon infiziert gewesen seien. Seit dem Corona-Ausbruch ist das Heim nach Worten der Sprecherin für Besucher komplett geschlossen, infizierte Bewohner wurden isoliert. Infizierte Pflegekräfte seien in Quarantäne.