Frankfurt a.M. (epd). Die Impfzentren für die Corona-Schutzimpfungen sind einer bundesweiten Umfrage des Evangelischen Pressedienstes zufolge für Senioren und behinderte Menschen weitgehend barrierefrei zugänglich. Zu den Voraussetzungen, die älteren und behinderten Menschen den Zugang erleichtern sollen, zählen etwa Rampen für Rollstühle, leicht verständliche Informationen, geschultes Personal und Ruheräume. Ein Problem schon vor der Impfung scheint vielerorts die Terminvergabe zu sein. Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern hatten jüngst die Barrierefreiheit der Impfzentren angemahnt.
In den 53 Impfzentren des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf eine möglichst "barrierearme Wegführung" vorgesehen. Meldungen, dass Impfzentren die Vorgaben des Landes nicht erfüllen, lägen bisher nicht vor. Auch in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Berlin, Hamburg und Bremen sind die Impfzentren nach Angaben der zuständigen Ministerien barrierefrei. Problematisch sieht die Diakonie Bayern jedoch die Terminvergabe. Sie sei gerade für ältere Menschen schwierig.
Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern hatten gefordert, alle Menschen mit Beeinträchtigungen müssten den gleichen barrierefreien Zugang zu Impfzentren haben. Auch die Anmeldeverfahren müssten für mobilitätseingeschränkte, gehörlose, blinde und geistig behinderte Menschen barrierefrei sein. Zudem sprachen sie sich für eine gesicherte Übernahme der Fahrt- und Beförderungskosten zu den Impfzentren aus.
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