Genf (epd). Das UN-Menschenrechtsbüro hat gegen eine drohende Hinrichtung im Iran protestiert. Javid Dehghan sei offenbar durch Folter zu dem Geständnis gezwungen worden, dass er der Terrormiliz IS angehört habe, erklärte das Gremium am Freitag in Genf. Die Exekution sei offenbar für diesen Samstag geplant. Das UN-Menschenrechtsbüro appellierte an die iranischen Behörden, den Fall Dehghan erneut zu prüfen.

Zugleich kritisierte das Büro der UN-Menschenrechtshochkommissarin Michelle Bachelet die häufige Anwendung der Todesstrafe. Seit Mitte Dezember seien mindestens 28 Menschen im Iran hingerichtet worden, darunter Angehörige von Minderheiten. Auch Dehghan gehöre einer ethnischen Minderheit an.

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