Frankfurt a.M. (epd). Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland (70 Prozent) hält Feiern in der Corona-Pandemie für inakzeptabel. Wie eine Umfrage für das evangelische Monatsmagazin "chrismon" (Februar-Ausgabe) ergab, zeigt sich dabei ein Unterschied zwischen den Generationen: Während drei Viertel der über 60-Jährigen sich an Feiern in Zeiten der Pandemie stören, sind es unter den 14-bis 29-Jährigen nur 56 Prozent.
Für die Erhebung interviewte das Institut Kantar Emnid 1.012 Menschen. Sie wurden gefragt, welche Verhaltensweisen sie auf keinen Fall akzeptieren. Mehrfachnennungen waren möglich.
Zehn Stundenkilometer zu schnell, innerorts, wo manchmal Kinder spielen? Laut Befragung finden das 49 Prozent intolerabel. Unter den Männer halten 43 Prozent diese Verhaltensweise für unangemessen, unter den Frauen 55 Prozent. 59 Prozent lehnen es ab, nach der Arbeit Schwarzarbeit nachzugehen. 60 Prozent der Befragten in Westdeutschland und 50 Prozent im Osten stimmen dieser Aussage zu.
Die Hälfte der Befragten lehnt es zudem ab, zu spät zu einer Verabredung zu kommen. 31 Prozent der 14- bis 29-Jährigen finden das inakzeptabel, unter den über 60-Jährigen sogar 55 Prozent. Sechs Prozent haben auf die Frage, was sie als inakzeptabel empfinden, "nichts davon" geantwortet.