Die Kollekten von Januar bis Anfang Oktober seien mit rund 152.000 Euro rund 100.000 Euro unter dem Vorjahresergebnis gelegen, sagte Oberkirchenrat Manfred Sutter. Die Corona-Pandemie sei vermutlich verantwortlich für die rückläufige Entwicklung der Zahlen über das Jahr hinweg.
Sutter sieht vier Phasen in der Kollekten-Entwicklung. So seien bis zum ersten Lockdown im Frühjahr und dem Aussetzen von Präsenzgottesdiensten die Kollekten auf ähnlichem Niveau wie 2019 geblieben. Anschließend seien sie bis Ende Pfingsten um bis zu 67 Prozent eingebrochen, um sich dann nach dem Ende des Lockdowns zu erholen. Trotzdem seien Verluste von einem Viertel bis zu einem Drittel zu verzeichnen. Anfang Oktober sei dann mit der Kollekte für die Aufgaben der pfälzischen Diakonie fast das Vorjahresergebnis erreicht worden. Dies könne an einer "gefühlten Normalität in der Krise" zu diesem Zeitpunkt gelegen haben, vermutet Sutter.
Durch den "Lockdown light" im November und den erneuten Lockdown im Dezember sei besonders bei der wichtigen Kollekte für die Aktion "Brot für die Welt" mit Einbrüchen zu rechnen, sagte Sutter. An Heiligabend und an den Weihnachtstagen habe es deutlich weniger Gottesdienstbesucher gegeben, auch seien viele Gottesdienste abgesagt worden. Auch die Kollekten zugunsten der Arbeit in den Kirchengemeinden könnten wegen des Besuchermangels in den Gottesdiensten deutlich rückgängig sein, schätzt Sutter.