Brüssel (epd). Die EU-Kommission sieht mögliche europaweit gültige Dokumente zum Nachweis von Corona-Impfungen grundsätzlich positiv. Kommissionschefin Ursula von der Leyen halte die Idee solcher Zertifikate, die die EU-Länder gegenseitig anerkennen könnten, für eine gute Sache, sagte eine Sprecherin am Freitag in Brüssel. Sie bezog sich dabei auf frühere Angaben von der Leyens gegenüber portugiesischen Journalisten sowie Äußerungen des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis. Solche Dokumente könnten der Kommissionsprecherin zufolge dazu dienen, das Reisen zu erleichtern.
Zugleich machte die Sprecherin klar, dass die Kommission damit keine Stellung beziehen wolle, inwieweit solche Dokumente ihren Trägern bestimmte Rechte oder Zugänge gewähren sollten. Dies sei eine politische Angelegenheit, die auf europäischer Ebene diskutiert werden müsste, erklärte sie. Davon abgesehen sei der Nachweis, welche Impfungen jemand erhalten habe, nicht nur gegen Corona sondern auch gegen andere Krankheiten, aus medizinischer Sicht sinnvoll und in Europa üblich.