Wiesbaden (epd). Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sind in der Woche vom 14. bis 20. Dezember 2020 in Deutschland deutlich mehr Menschen gestorben als in der gleichen Woche des Vorjahres. Wie die Behörde am Freitag in Wiesbaden mitteilte, starben in der 51. Kalenderwoche 23.550 Menschen, was einem Anstieg um 24 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 entspricht. In der Woche davor lagen die Todeszahlen 25 Prozent über dem Vorjahresdurchschnitt.
Die Zahl der gestorbenen Personen, die zuvor an Covid-19 erkrankt waren, steigt den Angaben zufolge seit Anfang Oktober von Woche zu Woche. In der 51. Kalenderwoche gab es insgesamt 4.484 beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete Corona-Todesfälle. Das waren 711 Tote mehr als in der Vorwoche.
Besonders auffällig sei die Entwicklung der Sterbefallzahlen weiterhin in Sachsen, so die Statistiker in ihrer Sonderauswertung. Die Differenz zum Durchschnitt der vier Vorjahre nimmt dort seit Oktober von Woche zu Woche deutlich zu. In der Woche vom 5. bis 11. Oktober lag die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt. In der 51. Kalenderwoche hat sich die Zahl bezogen auf den Durchschnittswert der vier Vorjahre indes mehr als verdoppelt (plus 109 Prozent oder 1.226 Fälle). Auch in Brandenburg (plus 41 Prozent), Hessen (plus 32 Prozent) und Thüringen (plus 36 Prozent) lag die Zahl der Sterbefälle zuletzt mindestens 30 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.