Berlin (epd). Bund und Länder kommen schon in der nächsten Woche zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu beraten. Wie der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, am Freitag in Berlin mitteilte, ist das Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten für Dienstagnachmittag geplant. Ursprünglich waren die Beratungen für den 25. Januar vorgesehen.
Grund des Vorziehens ist Seibert zufolge die Infektionslage. Mithilfe der einschneidenden Maßnahmen habe man es zwar geschafft, dass sich die Ansteckungszahlen auf einem Plateau bewegen. Die Zahl der Neuinfektionen sei aber weiterhin viel zu hoch. Dem angestrebten Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche nähere man sich nur langsam. Dazu komme das Risiko der Verbreitung von Virusmutationen, sagte Seibert.
Bei ihrem Treffen in der vergangenen Woche hatten Bund und Länder beschlossen, den seit Mitte Dezember geltenden Lockdown in Teilen zu verschärfen und bis zum 31. Januar zu verlängern. Diskutiert wird derzeit über eine weitere Verschärfung der Maßnahmen, die dazu führen soll, dass die Bürger ihre Kontakte noch weiter einschränken und möglichst von zu Hause aus arbeiten.