Köln (epd). Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lehnt Festlegungen auf eine Fortsetzung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen bis ins Frühjahr hinein ab. "Wir werden noch Beschränkungen brauchen", sagte Spahn im Mittwoch im Deutschlandfunk. Über Umfang und Länge werde die Bundesregierung regelmäßig mit den Bundesländern entscheiden.
Klar sei aus seiner Sicht, dass es zum 1. Februar nicht möglich sein werde, alle Einschränkungen aufzuheben. "Dafür ist dieses Virus noch zu präsent, und dafür ist das Gesundheitssystem noch zu belastet", sagte der Minister.
Das gehe jetzt noch zwei, drei Monate, sagte Spahn: "Dann wird das Impfen Zug um Zug einen echten Unterschied machen."
In einer Regierungserklärung äußert sich Spahn am Mittag im Bundestag in Berlin zum Start der Corona-Impfungen in Deutschland. Nach seiner Rede ist eine anderthalbstündige Aussprache vorgesehen. In Deutschland wird seit Ende Dezember gegen Corona geimpft. Zum Impfstart wurde Kritik an der Bundesregierung wegen zunächst knapper Dosen und an den Ländern für deren Impforganisation laut.