Köln (epd). Die meisten Deutschen haben Vertrauen zu Ärzten, Polizei, Universitäten und zum Bundesverfassungsgericht. Das geht aus einer am Montag in Köln veröffentlichten Umfrage des Instituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer hervor. Demzufolge vertrauen 85 Prozent der Deutschen den Ärzten und erklärten, sie hätten "großes Vertrauen" zu den Medizinern. Jeweils vier Fünftel der Bürgerinnen und Bürger haben Vertrauen zur Polizei und zu den Universitäten (80 Prozent) sowie zum Bundesverfassungsgericht (78 Prozent). Über 70 Prozent der Befragten vertrauen Gerichten und kommunalen Unternehmen, 71 Prozent der abhängig Beschäftigten haben Vertrauen zu ihren Arbeitgebern.
Befragt wurden laut Forsa während der Jahreswende mehr als 4.000 Bürgerinnen und Bürger. Ein Jahr zuvor hätten die meisten gesellschaftlich relevanten Institutionen schlechter abgeschnitten. Im Mai - während der Corona-Pandemie - sei das Vertrauen zu den meisten Institutionen zurückgekehrt und halte sich seither auf hohem Niveau, hieß es weiter.
In der Corona-Krise hätten auch die Medien Vertrauen zurückgewonnen, teilte RTL/ntv mit: Den Angaben zufolge steigt das Radio im Vergleich zum Mai 2020 um zwei Prozentpunkte (auf 58 Prozent), die Presse um 4 Prozentpunkte (auf 49 Prozent), das Fernsehen um drei Prozentpunkte (auf 37 Prozent). Vier Prozentpunkte gewinnt der Zentralrat der Juden und liegt mit einem Vertrauenswert von 44 Prozent vor der evangelischen Kirche (36 Prozent), dem Papst (29 Prozent) und der katholischen Kirche (15 Prozent).