Brüssel (epd). In der Europäischen Union ist ein zweiter Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen worden. Wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte, genehmigte sie das Präparat des US-Herstellers Moderna. Kurz zuvor hatte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in Amsterdam den Einsatz des Vakzins empfohlen. Vor zweieinhalb Wochen hatte die Kommission die Zulassung für den Impfstoff von Biontech und Pfizer erteilt, der seit dem 27. Dezember europaweit verabreicht wird.
Wie das erste Vakzin ist das Präparat von Moderna ein Boten-RNA-Impfstoff (mRNA-Impfstoff). Dabei wird nach Darstellung des Paul-Ehrlich-Instituts genetische Information für den Bau eines ungefährlichen Erregerbestandteils mittels Injektion in den Muskel verabreicht. Körperzellen nutzen die genetische Information der RNA zum Bau des Erregerbestandteils. Anschließend erkennt das menschliche Immunsystem den fremden Erregerbestandteil und baut eine schützende Immunantwort auf.
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