Giffey: Kontaktbeschränkungen für Familien "unumgänglich"

Köln (epd). Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat die in der Corona-Pandemie noch einmal verschärften Kontaktbeschränkungen für den privaten Bereich als "unumgänglich" bezeichnet. "Die Lage ist wirklich sehr ernst", sagte Giffey am Mittwoch im Deutschlandfunk mit Verweis auf die stark gestiegene Zahl der Menschen, die derzeit mit dem Coronavirus sterben. "Je länger wir im soften Lockdown dahinwabern, desto schwieriger wird es auszuhalten", sagte die Ministerin, die zugleich betonte, dass die harte Regelung bis Ende Januar beschränkt sei.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, den seit Mitte Dezember geltenden Lockdown, der unter anderem die Schließung von Schulen, Kitas, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, der Gastronomie sowie großer Teile des Einzelhandels umfasst, bis zum 31. Januar zu verlängern und in Teilen zu verschärfen. Mitglieder eines Hausstands dürfen sich nur noch mit einer nicht im Haushalt lebenden Person treffen. Personen in Regionen, in denen die Zahl der Ansteckungen bei mehr als 200 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche liegt, sollen sich nur noch in einem Radius von 15 Kilometern um den Wohnort bewegen.

Giffey sagte, die besondere Einschränkung für Familien und Kinder müsse "sehr, sehr kurz" bleiben. "Die ersten, die dran sind bei den Lockerungen, müssen die Kinder sein", sagte sie.

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