Köln (epd). Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) spricht sich zum Schutz vor dem Coronavirus gegen eine Öffnung von Schulen und Kindertagesstätten aus. Die Einrichtungen müssten "für eine gewisse Zeit noch" geschlossen bleiben, sagte Kretschmer am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Ziel sei es, das "Bewegungsgeschehen weiter zu reduzieren".
Die Regelungen im November vergangenen Jahres hätten gezeigt: "Geöffnete Geschäfte, geöffnete Schulen bedeuten so viel Bewegung, so viele Möglichkeiten, gegenseitig sich anzustecken, ohne das zu merken, dass es keine Wirkung bringt."
Kretschmer hatte sich bereits am Wochenende festgelegt, den seit Mitte Dezember geltenden Lockdown über den 10. Januar hinaus zu verlängern. Er schrieb am Sonntag bei Twitter: "Die Erfahrungen unserer Nachbarn zeigen: Frühes Lockern führt zum sprunghaften Anstieg der Infektionen. Eine Verlängerung des Lockdowns in Sachsen bis mindestens Ende Januar ist daher unvermeidbar."
Am Dienstag beraten die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Bundesländer mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die weiteren Corona-Schutzmaßnahmen. Bereits am Montag stimmen sich die Kultusministerinnen und Kultusminister der Bundesländer darüber ab, wie der der Schulbetrieb nach Ende der Weihnachtsferien weitergehen soll.
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