Berlin (epd). Gegner der Corona-Maßnahmen haben für Mittwoch in Berlin zu Kundgebungen aufgerufen. Im Gegensatz zu Silvester und dem Neujahrstag gilt für Mittwoch noch kein Versammlungsverbot in der Hauptstadt. So sind 10.000 Teilnehmer zu einer Demonstration vom Hauptbahnhof bis ans Nordufer im Wedding in die Nähe des Robert-Koch-Institutes angemeldet, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Anmelder ist eine Privatperson. Das Motto laute: "Feuerwerk der Gefühle. Vom Jahr der Rebellion zum Jahr der Freiheit."
Zuvor war eine Demonstration der Berliner "Querdenken"-Initiative auf der Straße des 17. Juni mit 22.500 Personen verboten worden. Für Mittwochabend wird zu einer "Pilgerwanderung" für "mehr Frieden und mehr Freiheit" vom Brandenburger Tor zum Großen Stern und zurück aufgerufen. Angemeldet sind 250 Personen.
Gegner der "Querdenken"-Bewegung rufen für Mittwochabend zu einem Radcorso vom Adenauerplatz zum Alexanderplatz auf. Angemeldet sind 500 Teilnehmer unter dem Motto "Ohne Verschwörungserzählungen ins Neue Jahr". Am Nachmittag wollen sich 500 Menschen am Rosa-Luxemburg-Platz unter dem Motto "Solidarisch ins Neue Jahr! Nachdenken statt Querdenken!" versammeln.
Vom Nettelbeckplatz im Wedding zum Rosa-Luxemburg-Platz wollen 200 Personen ziehen, Motto: "FCK2020 - Für ein besseres Morgen." Es gehe um ein "Zeichen gegen die repressiven Maßnahmen der Bundesregierung, gegen Verschwörungsideolog*innen" sowie um würdevolle Gesundheit, gerechte Bildung und Arbeitsrechte, heißt es im Aufruf. Die satirische "Bergpartei" ruft zu einem Radcorso unter dem Motto "Das Impfperium schlägt zurück" auf.